Kant. Jodlerfest 2013 Tramelan: Festbericht

Am Samstag, 15. Juni 2013 reisten wir mit dem Auto bei strahlendem Sonnenschein durch den wunderschönen Berner Jura nach Tramelan. Genau 10 Jahre nach unserem ersten gemeinsamen Jodlerfest in Kirchberg. Mit dem Shuttle-Bus gings auf direktem Weg zum Alphornplatz – wo wir eigentlich (noch) gar nicht hin wollten. Aber „Hörner“ machen offenbar Leute…

Mit Kaffee und Sandwich gestärkt gings dann auch gliche zur Sache. Nach dem Einspiel haben wir uns noch kurz überlegt ob wir doch eventuell noch die Stimmen oder doch das ganze Stück tauschen sollen. Die Vernunft hat dann aber doch –wenigstens für den Moment– gesiegt und wir liessen alles beim Alten.

Nach einem feinen Mittagessen und ein paar gemütlichen Stunden auf dem Festgelände gings zurück ins Hotel. Dieser Gang führte uns am Stand von Heinz und Marietta Tschiemer mit ihren Bernatone-Alphörnern vorbei (ganz e liebe Gruess uf Habkere a dere Steu :-))!). Kurz ein neues Mundstück ausprobieren und dieses dann auch gleich im Wettvortrag einsetzten? Das macht wohl wirklich kein normaler Mensch. Und schon gar kein normaler Alphornbläser! Aber es gibt ja auch noch die nicht ganz normalen. Und zu dieser Sorte gehören wir dann wohl eher. Gisela hat das neue Prunkstück jedenfalls knapp zwei Stunden später vor der Jury erstmals so richtig ausprobiert.

Dass der ganze Vortrag dann ziemlich in die Hosen ging, lag an verschiedenen Punkten. Aber das neue Mundstück war dabei sicher eher unbedeutend: wenn man z.B. vor lauter Zittern in den Händen und Armen das Alphorn nicht mehr richtig halten kann, wird es relativ schwierig, einen geraden Ton zu spielen… Soll mal einer sagen, mit zunehmendem Alter und Erfahrung werde das besser! Dann bin ich wohl die Ausnahme, welche diese Regel bestätigt.

Aber ein echter Chutzegruess lässt den Kopf nicht hängen und nimmt’s mit Humor. Oder Weisswein. Oder beidem. Auf jeden Fall war das anschliessende Fest sehr gemütlich und fröhlich. Halt einfach so, wie ein richtiges Jodlerfest sein soll! Und so ganz nebenbei haben wir enorm vie-lü-ber die Regeln und Vorgaben bei den Jodel-Vorträgen erfahren. Merci Ädu!

Die Klassierungsliste war für uns auch schon spannender und erfreulicher. Immerhin haben wir 10 Vorträge gebraucht, um erstmals mit einer 3 klassiert zu werden. Sicher kein Resultat, auf welches wir besonders stolz sind. Aber nach dem Fest ist ja bekanntlich vor dem Fest. Und so steht bereits am Montagabend die nächste Probe auf dem Plan.

Ein weiterer Höhepunkt eines jeden Jodlerfestes kommt immer ganz zum Schluss. Der Empfang durch unsere Liebsten. Dieses Jahr fand das gemütliche Bräteln, welches jeweils durch Elisabeth und Ruedi Gehri organisiert wird, auf der Frieswiler-Höhe statt. Allen, und ganz besonders Lisebeth und Ruedi, ganz herzlichen Dank! Und die (spontane) Jubiläumstorte mit den 10 Kerzen macht den ganzen Anlass perfekt!