Kant. Jodlerfest 2007 Huttwil: Festbericht

Am 16. Juni war es endlich soweit und wir reisten nach Huttwil, um nach zwei Jahren unser Können wieder einmal unter Beweis zu stellen. Dank des Durchsetzungsvermögens von Gisela fanden wir auf Anhieb den Platz, wo wir unser Lager aufschlagen konnten. Auch wenn dieser nicht wie geplant neben der Turnhalle sondern beim Friedhof lag, konnten wir uns dort ideal einrichten.

Als sehr praktisch erwies sich, dass wir uns direkt auf dem Anblasplatz befanden. Und so konnten wir uns direkt bei unserem Quartier auf unsere Einsätze vorbereiten. Als erstes war Gisela um 13.00 Uhr mit ihrem Einzelvortrag an der Reihe: „Biel 2006“ von Robert Oesch. Eine möglichst gute Klassierung zu erreichen war selbstverständlich unser Ziel bei allen Vorträgen. Zusätzlich haben wir uns vorgenommen, das Ganze möglichst ohne Nervosität und Lampenfieber zu überstehen. Gisela gelang das bei ihren Einsätzen bravourös.

Der Start war also gelungen und wir konnten uns auf den gemeinsamen Auftritt mit „Oeschinensee“ von Hans-Jürg Sommer freuen. Um 14.24 war es soweit und wir versuchten, alles, was wir vorbereitet hatten, umzusetzen. Dies gelang uns aus unserer Sicht sehr gut und wir konnten das Ganze erst noch so richtig geniessen. Das het gfägt!

Dann, eine Stunde später, stand Chrigu vor der Jury. Sichtlich angespannt konnte er seinen Vortrag, „Von der Fisialp“ von Hans-Jürg Sommer, trotz immer stärker werdender Nervosität gut über die Bühne bringen.

 Die Alphörner geschultert, marschierten wir anschliessend entspannt Richtung Jodlerstedtli. Das ganze Zentrum von Huttwil war in ein einziges Festareal verwandelt. In dieser unbeschreiblichen Atmosphäre zwischendurch ein Stück zu spielen, ist etwas ganz Besonderes. So genossen wir den Festbetrieb, konnten viele Kontakte auffrischen und knüpfen und uns an den vielfältigen kulinarischen Angeboten genüsslich verköstigen.

Bei wiederum strahlendem Wetter war am Sonntag der Festakt auf dem Rasenplatz des Dornacker-Schulhauses ein eindrückliches Erlebnis. Die Gesamtchorlieder wie auch die Vorträge der Alphornbläser und Fahnenschwinger erzeugen eine würdige Stimmung für den gesamten Anlass aber auch für das heimatliche Brauchtum.

Dann kam der grosse Moment immer näher. Nach einem Apéro konnten die Klassierungslisten ergattert werden. Was wir darin entdeckten, war für uns eine riesengrosse Überraschung! Beide hatten wir in unseren Solo-Vorträgen eine 1 und im Duo eine 2 erreicht. Dies übertraf unsere Erwartungen bei weitem, umsomehr wir das erste Mal einzeln angetreten sind.

Am Nachmittag schauten wir uns den ersten Teil des Umzuges an, bevor wir uns auf den Heimweg machten. Wir wurden von Ruedi Gehri regelrecht nach Hause gelotst. Nein, noch nicht ganz nach Hause. Er hat mit Lisebeth und Adrian beim alten Burgerwaldhaus einen Empfang vorbereitet, welcher herzlicher nicht hätte sein können. Ihnen, wie auch allen Anwesenden, möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich danken!